Hausmittel gegen Sonnenbrand – was wirklich hilft

Artikelbild

Im Netz findet man jede Menge Tipps gegen Sonnenbrand – von Aloe vera über Topfen bis zu Schwarztee. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat elf dieser Hausmittel getestet und festgestellt: Nicht alles ist empfehlenswert. Vor allem von einer Paste aus Natron oder Backpulver sollte man die Finger lassen, weil sie den natürlichen pH-Wert der Haut stört und Reizungen verursachen kann.

Aloe vera kann zwar Feuchtigkeit spenden und pflegen, die Heilwirkung ist aber kaum belegt. Wichtig: Wegen möglicher hautreizender Stoffe wie Aloin lieber fertige Produkte aus der Drogerie oder Apotheke nutzen – und darauf achten, dass wirklich frische Aloe vera enthalten ist.

Gurken bestehen zu über 90 % aus Wasser und enthalten Vitamin C, das bei der Reparatur geschädigter Zellen helfen kann. Gekühlte Bio-Gurkenscheiben oder pürierte Gurke als Maske wirken angenehm kühlend und sind unproblematisch.

Topfen wird oft eine entzündungshemmende und heilungsfördernde Wirkung zugeschrieben, belegt ist das aber nicht. Kühlung kann angenehm sein, alles andere ist wissenschaftlich nicht sicher – und ein möglicher Peelingeffekt könnte sogar schaden.

Schwarzer oder grüner Tee in Bio-Qualität kann dank Gerbstoffen und Antioxidantien Entzündungen lindern und die Hautregeneration unterstützen. Für einen Wickel starken Tee kochen, abkühlen lassen, ein Tuch darin tränken und 15–20 Minuten auflegen.

Am sichersten ist es aber, Sonnenbrand gar nicht erst entstehen zu lassen: UV-Schutz verwenden und zu viel Sonne meiden – besonders an heißen Tagen mit starker Strahlung.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Ö3 - Eure Musik, euer Hitradio“, am 13. August 2025 (NES)