Studie: Morgendlicher Kaffee kann Stimmung heben

Regelmäßige Kaffeetrinker und -trinkerinnen sind einer Studie zufolge nach einer Tasse in der Früh meist in besserer Stimmung als zuvor. Die Befragten fühlen sich dann deutlich glücklicher und enthusiastischer als an anderen Tagen, an denen sie keinen Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke trinken.

Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschenden der Universität Bielefeld und der britischen University of Warwick, die in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht wurde. Koffein wirkt der Studie zufolge auch gegen negative Stimmungslagen wie Traurigkeit und Ärger – aber dieser Zusammenhang ist weniger stark und hängt nicht von der Uhrzeit ab.

Die stimmungsaufhellende Wirkung erklären die Forschenden so: Koffein blockiere die Adenosinrezeptoren im Gehirn, wodurch man sich wacher und energiegeladener fühlt, weil im Gegenzug die Dopaminaktivität in wichtigen Hirnregionen erhöht werden kann.

Offen ist laut Autoren, ob die Effekte des Frühstückkaffees mit einer Verringerung von Entzugserscheinungen zusammenhängen, die sich während der Nacht gebildet haben. Das Forschungsteam wies darauf hin, dass Koffeinkonsum zu Abhängigkeit führen kann.

Keine Ergebnisse gibt es auch zur Frage, ob Koffein bei Menschen, die generell sehr ängstlich sind, die Nervosität erhöht. Womöglich trinken diese Personen ohnedies keinen Kaffee, so ein Autor, damit seien sie auch nicht in der Studie vertreten.

Die Wissenschaftler befragten 236 junge Erwachsene, die generell Koffein konsumieren, über einen Zeitraum von bis zu vier Wochen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen beantworteten siebenmal täglich einen kurzen Fragebogen auf ihrem Handy. Sie gaben an, wie ihre aktuelle Stimmung ist – und ob sie in den vorangehenden 90 Minuten ein koffeinhaltiges Getränk getrunken haben.